Mit der Gießkanne gegen den Klimawandel

Mit seiner Gießkanne zieht Sebastian Herges durch Berlin-Britz und bewässert junge Bäume, um sie vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Seine Botschaft: Jede:r kann etwas für den Umweltschutz tun – selbst ein kleiner Beitrag kann große Wirkung zeigen.

Sebastian Herges engagiert sich seit vielen Jahren leidenschaftlich für den Schutz und Erhalt der Bäume in Berlin, insbesondere in seinem Wohnviertel in Berlin-Britz: Täglich ist er mit einem Bollerwagen voller Gießkannen unterwegs, um rund 40 Jungbäume in seiner Nachbarschaft zu bewässern. Diese einfache, aber wirkungsvolle Tat ist seine Antwort auf die immer heißer werdenden Sommer und den Klimawandel, der den Bäumen in der Stadt zusetzt.

Doch sein Einsatz geht über das tägliche Gießen hinaus. Herges möchte die Öffentlichkeit für die Herausforderungen sensibilisieren, denen Bäume durch steigende Temperaturen und Dürreperioden ausgesetzt sind. Sein Ziel: Mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema schaffen und andere dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden.

Um das zu erreichen, wird er kreativ. So nimmt er beispielsweise an Laufveranstaltungen wie dem Berliner Halbmarathon oder dem „degewo Great 10K“-Lauf teil. Immer mit dabei: die grüne Gießkanne. Auf diese Weise bringt er das Thema auf sympathische Weise unter die Leute.

Und das kommt an: In diesem Jahr wurde er zum Bürgerfest des Bundespräsidenten eingeladen und er ist für den Neuköllner Engagementpreis 2024 nominiert.

Mit seinem unermüdlichen Engagement zeigt er, dass jede:r einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann – es reicht schon eine Gießkanne und der Wille, vor der eigenen Haustür anzufangen.